Hinweis an Ärzte: KEINE Dysphagie-Therapie; Konzept zur Behandlung des funktional irregulären Bewegungsmusters der Zunge in der oralen Phase des Schluckens

Wurde bei Ihnen oder Ihrem Kind ein interdentales oder kleinkindliches oder viscerales oder falsches oder irreguläres Schluckmuster diagnostiziert?

In der Regel startet DER TEUFELSKREIS mit den Symptomen: OFFENE MUNDHALTUNG mit/ohne  MUNDATMUNG. Die Lippen haben beim Mundschluss die wichtige Aufgabe, die Ruheweichteilbeziehung aufrecht zu erhalten. Damit gemeint ist die Muskeltätigkeit im Mund-, Gesichts- und Nackenbereich, die bestimmt, ob Kiefer und Zähne physiologisch wachsen und sich formen bzw. in Reih und Glied stehen.

Bei einem falschen Schluckmuster drückt die Zunge mit der Kraft von 1,5 – 3kg jedes Mal beim Schlucken an die Zähne. Ein Zahn hingegen lässt sich mit 3-7g bewegen. Kilogramm gegen Gramm also! Deswegen und wegen des oft zu wenig beachteten Lippenschlusses wird u. U. das Resultat einer Spange nach deren Entfernung wieder zunichte gemacht (sog. Rezidiv). Eine Myofunktionelle Therapie MFT wird in Absprache mit dem behandelnden Kieferorthopäden individuell vor, während oder nach einer Kiefer-Zahn-Korrektur durchgeführt.

Ich arbeite vor dem Hintergrund verschiedener MF-Konzepte, die ich individuell ergänze. Ich bevorzuge das „PRINZIP MFT“ (versus ein Konzept von Seite 1-99 abzuspulen). Wir finden gemeinsam heraus, welche Symptome an der orofazialen myofunktionellen Störung beteiligt sind und suchen dazu die passenden Übungen mit und ohne spezifisches Material.

@spezifisches MFT-Material -> ich kenne mich in der Anwendung von BalloVent, Face Former, Froggy Mouth, Jaw-Kaugummi, Kauschlauch, Kauknöchelchen, Kaunudeln, LaxVox, Lippen-Wangen-Zungentrainer LWZ, Mundvorhofplatten, Myomunchee, Myotapes, Myospots, vorkonfektionierten Trainern, Saugtrainern, Silenco Up Locker,  u.a.m. aus 🙂

Ein offener Mund und ein falsches Schluckmuster können die Entwicklung des Kiefers, der Zähne und die Funktion der am Sprechen beteiligten Muskeln negativ beeinflussen (orofaziale myofunktionelle Störung OMS). Betroffene können deshalb manchmal ihren Speichelfluss nicht befriedigend kontrollieren. Die OMS gibt es in jedem Alter.

Craniofazial-myofunktionelle Therapie von Fuss bis Kopf

Die Myofunktionelle Therapie setzt bei Schluck- oder Artikulationsstörungen bei der Muskelfunktion an. Ausgehend von einer guten Körperhaltung wird gezielt im Mund gearbeitet. Falls angezeigt, besprechen wir die Zusammenarbeit mit einer Chiropraktorin, Physiotherapeutin, Osteopathin, Craniosacraltherapeutin, einem Orthopädietechniker aus meinem Netzwerk oder aus dem Umfeld des Klienten. Ziel der Massnahmen ist der kompetente Mundschluss, die Nasenatmung und eine korrekte Zungenruhelage als Ausgangspunkt für ein physiologisches Schlucken. Dieses wiederum ist wichtig für die Entwicklung von Kiefer, Gaumen und Zähnen und es führt zu einer unauffälligen Artikulation.

k-o-s-t® für eine ganzkörperliche Basis

Mit Überzeugung arbeite ich in Anlehnung an die  körperorientierte Sprachtherapie k-o-s-t® am Körper, dessen Aufrichtung und Durchlässigkeit. Das A und das O einer gelingenden Schluck- und Artikulationstherapie ist die Körper- und die Kopfhaltung. Die meisten Klienten (Kinder und Erwachsene) haben Knick-, Senk- oder Plattfüsse und zeigen weitere Auffälligkeiten wie ein schiefes Becken oder Schulterschiefstand, eine schräge Kopfhaltung u.a. Solche Veränderungen wirken sich auf die Mundmotorik und damit auf das Schlucken und Artikulieren aus.

Insbesonders biete ich diverse Anti-Habit-Programme an (Menü Habit- Abbau). Habits sind Gewohnheiten von Menschen jeden Alters, die am oder im Mund geschehen und die Funktion der Gesichts- und Mundmuskeln sowie das Schlucken  verändern.

Ballo-Vent nach Dr. h.c.S. Codoni, BaselCH
Face Former
Position Trainer
Warum, wie, wie oft, wie lange? Erklärungsmaterial
Stereognose, Myobands, Knopf
Ich moderiere und coache diverse myofunktionelle Hilfsmittel:
BalloVent, LWZ, Position Trainer, LaxVox, FaceFormer, Einsatz Myobands,...